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    Forschung und Beratung für die Automobilbranche

automobilwoche.de, 16.09.2015

Young- und Oldtimer sind weiter auf dem Vormarsch. Das ergab eine von ZDK, VDA und AvD initiierte Studie von BBE. Demnach ist seit der letzten Erhebung im Jahr 2013 die Zahl der Fahrzeuge in diesem Segment um 19 Prozent auf 7,8 Millionen gestiegen. Im Einzelnen handelt es sich dabei um 712.000 Oldtimer ab 30 Jahren und 7,084 Millionen Youngtimer ab 15, aber unter 30 Jahren. Nicht zugelassene Autos und Fahrzeuge mit Wechselkennzeichen sind dabei mit eingerechnet.

Bis 2020 könnten in Deutschland mehr als zehn Millionen Young- und Oldtimer unterwegs sein. Schon jetzt geben ihre Eigner pro Jahr mehr als 16 Milliarden Euro für und um ihre Autos aus.     Von
 

Frankfurt.Young- und Oldtimer sind weiter auf dem Vormarsch. Das ergab eine von ZDK, VDA und AvD initiierte Studie von BBE. Demnach  ist seit der letzten Erhebung im Jahr 2013 die Zahl der Fahrzeuge in diesem Segment um 19 Prozent auf 7,8 Millionen gestiegen. Im Einzelnen handelt es sich dabei um 712.000 Oldtimer ab 30 Jahren und 7,084 Millionen Youngtimer ab 15, aber unter 30 Jahren. Nicht zugelassene Autos und Fahrzeuge mit Wechselkennzeichen sind dabei mit eingerechnet.

Schon jetzt sind diese Autos für ein Marktvolumen von 16,4 Milliarden Euro an Erhaltung und weiteren Ausgaben der Nutzer verantwortlich. Ein Plus von zwölf Prozent zu 2013. Und es könnte noch deutlich mehr werden, denn bis 2020 erwartet BBE einen weiteren Anstieg der Zahl der Young- und Oldtimer auf mehr als zehn Millionen.

 

Drei Gruppen

BBE unterteilt die Autos dabei in drei Gruppen. Zum einen die echten Oldtimer mit 712.000 Fahrzeugen. Sie haben ältere Nutzer, die im Schnitt 54 Jahre alt und meist männlich sind. Sie geben mehr als 5000 Euro pro Jahr für ihre Autos aus, davon mehr als 3764 Euro für Reparaturen - vorzugsweise in Eigenarbeit oder bei einem Oldtimerspezialisten. Dabei fahren sie im Schnitt nur 2559 Kilometer pro Jahr und obwohl sie nicht einmal ein Zehntel der Autos im untersuchten Bereich ausmachen, sind sie mit 3,74 Millarden Euro fast für ein Viertel des Marktvolumens verantwortlich.

Die zweite Gruppe nennt BBE "Freizeit-Youngtimer mit Oldtimerpotenzial". Auch bei Ihren Haltern dominiert die Liebe zum Auto und sie sind bereit, viel Geld für ihr Hobby auszugeben. Die Nutzer sind mit im Schnitt 45 Jahren jünger, allerdings ebenfalls meist männlich. Mit 6921 Kilometern fahren sie deutlich mehr, geben aber mit im Schnitt gut 2600 Euro weniger Geld aus. Mit 1374 Euro entfällt die Hälfte auf Reparaturen. Sie machen mit 2,1 Millionen Nutzern gut ein Viertel des untersuchten Bereichs aus, sind aber mit 6,1 Milliarden Euro für mehr als ein Drittel des Marktvolumens verantwortlich.

Die dritte von BBE identifizierte Gruppe unterscheidet sich deutlich von den anderen beiden. Hier ist das Auto Mittel zum Zweck, meist ohne größere emotionale Bindung. Dementsprechend wird meist "nur das Nötigste gemacht", die Ausgaben liegen bei gut 1200 Euro pro Jahr, davon 613 Euro in der Werkstatt. Dabei werden diese Autos mit 11.605 Kilometern pro Jahr deutlich weiter bewegt. Obwohl diese Alltagsautos, mit 4,96 Millionen fast zwei Drittel der Old- und Youngtimer ausmachen, sind sie mit 6,4 Milliarden Euro nur für gut ein Drittel des Marktvolumens verantwortlich.

 
Deutsche Marken dominieren

Bei den echten Oldtimern dominieren die deutschen Hersteller den Bestand klar. So stellt VW 21,2 Prozent aller Autos über 30 Jahren, Mercedes mit 19,9 Prozent, Opel 7,4 Prozent. Bei Importeursmarken sind das deutlich weniger, So kommt Citroen nur auf 1,9 Prozent, Fiat auf 2,4, Mazda auf 0,3 und Toyota gar nur auf 0,2 Prozent der Oldtimer. Das könnte sich allerdings bald ändern, denn Youngtimer machen bei diesen Marken inzwischen einen nicht unerheblichen Anteil des Bestands aus, so das ein verstärktes Aufrücken in die Kategorie der echten Oldtimer in der Zukunft zu erwarten ist.

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