kfz-betrieb, 17.11.2016
Während der Räderwechselzeiten im Frühjahr und Herbst brummt es in den Werkstätten der Reifenfachhändler. Ansonsten ist die Werkstattauslastung in vielen Betrieben eher mäßig. Doch das soll sich ändern.
Die Umsätze aus den Reifenverkäufen sind insgesamt rückläufig. Onlineplattformen machen die Reifenpreise für die Verbraucher und Marktakteure transparent und verschärfen den Preiswettbewerb. Zudem baue die Reifenindustrie Überproduktionen auf, „die das High-Tech-Produkt Reifen mehr und mehr zur Massenware verkommen lassen“, bedauert Peter Hülzer, geschäftsführender Vorsitzender des Bundesverbands Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV). Der Einstieg in den Autoservice könnte eine wirksame Strategie sein, „die Geschäfte der spezialisierten Reifenfachhändler auf eine festere Basis zu stellen“, erklärt der BRV-Chef. Mit neuen Geschäftsmodellen, der Kooperation mit renommierten Unternehmensberatungen und der Ausbildung zum „Kfz-Serviceberater“ will der Bonner Verband die Erträge seiner Mitglieder sichern.